Die Männer 1 der SG Nebringen/Reusten macht sich am späten Samstagnachmittag zu oft selbst das Leben schwer, belohnt sich jedoch nach einer starken Aufholjagd noch mit einem Punkt gegen die HSG Schönbuch 2.
Zu ungewohnt früher Zeit trat die Männer 1 am Samstag gegen die Zweitvertretung der HSG Schönbuch im Weiler Sportzentrum an. Dabei präsentierten sich beide Mannschaften von Anfang an spielfreudig, jedoch sah man sich auf Seiten der SG früh einem 0:3 Rückstand entgegen. Vor allem die mangelnde Chancenverwertung überschattete eine ordentlich Abwehrleistung der Männer 1, wodurch nach 12 Minuten erst 2 eigene Treffer zu Buche standen (5:2). Erst Mitte der ersten Halbzeit gelang es durch schnelle Vorwärtsbewegungen vermehrt zu einfachen Toren zu gelangen und die entstandene Lücke zu schließen. Vor der Halbzeit gelang Kreisläufer Amil Besic so noch der Anschlusstreffer zum 11:10 Pausenstand. Auch in Hälfte zwei gelang es keiner der beiden Mannschaften aus dem Positionsangriff zu leichten Toren zu kommen, da sich die Abwehrreihen, einmal sortiert, wenig Blöße gaben. Jedoch waren erneut die Hausherren der HSG Schönbuch 2, die eine Schwächephase des SG Angriffs nutzen konnten, um das zunächst ausgeglichene Spiel an sich zu reißen. Über das 17:15 in der 40. Minute gelang es der HSG, innerhalb von wenigen Minuten, den Abstand sogar auf 5 Tore zu erhöhen. Erst nach dieser 10-minütigen Dominanz der HSG, meldete sich die Männer 1 zurück ins Spiel. Durch zwei schnelle Treffer von Daniel Becker zum 21:18 (50. Minute) ließen erneut Hoffnung durch die Reihen der SG fließen, jedoch dauerte es bis zur 58. Minute, bis der Abstand auf 2 Tore schrumpfte. In den letzten beiden Minuten war es der SG Abwehr vermehrt möglich die Hausherren unter Druck zu setzten und zu technischen Fehlern zu zwingen. Und auch im Angriff konnte aus diesen Fehlern der HSG Kapital geschlagen werden: 80 Sekunden vor Schluss gelang es erst Kolja Fritz den HSG Schlussmann zu überwinden (24:23) und im sichtlich nervösen, letzten Angriff der SG konnte Denis Lock den Ball, wenige Sekunden vor Schluss, per Schlagwurf im Tor versenken.
So trennten die beiden Mannschaften mit 24:24 aus einem Spiel in den beide Kontrahenten sichtlich ihre starken und ihre schwachen Phasen hatten. Insbesondere die aus der schwachen Chancenverwertung resultierenden Rückstände, welche die Mannschaft von Trainer Marc Büchsenstein wiederholt aufholen musste waren am Ende ausschlaggebend für die Punkteteilung, jedoch zeigte sich der Trainer am Ende doch nicht ganz unzufrieden: „Auch wenn wir uns heute Mal für Mal in schwierige Situationen manövriert haben, haben wir am Ende doch Moral bewiesen und in 12 Minuten fünf Tore aufholen können. Da kann man von einem gewonnenen Punkt sprechen.“
Es spielten: Traunecker, Bühler, Lock (6), Besic (1), Krauß (3), End (1), Fritz (6), Bahlinger, Becker (3), Mohr, Weimer (2), Scharf (1), Häckl, Müller (1)